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Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Erschienen am 16.04.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492702560
Sprache: Deutsch
Umfang: 635 S.
Format (T/L/B): 4.5 x 21.5 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Genug von heldenhaften Recken, glänzenden Rüstungen und fairen Kämpfen: Hier kommen die Bösewichte! Denn mit 'Die Horde' führt US-Fantasy-Autor Ari Marmell seine Leser in einen epischen Kampf - allerdings auf der Seite der Finsternis. Ein rasantes Abenteuer, das jeder High-Fantasy-Fan verschlingen wird: Unter dem Banner der Horde ziehen die grausamsten Orks, Kobolde und Trolle gegen die Mächte des Guten in die Schlacht. Sie sollen den Sieg des Leichenkönigs Morthûl über die Welt sichern. Doch niemand Geringeres als der Elfenmagier Ananias höchstpersönlich setzt dessen Machenschaften ein Ende. Und als wäre diese Schmach für den Herrscher der Finsternis nicht genug, steht auch noch Ananias gesamte Streitmacht an den Grenzen von Morthûls Reich und holt bereits zum vernichtenden Schlag gegen das Böse aus. Nur ein verwegener Plan kann den Leichenkönig jetzt noch retten: das Dämonenkorps, eine geheime Sondereinheit, bestehend aus den verwegensten Kreaturen der Horde, die nicht nur so gefährlich wie ihre Reißzähne sind, sondern sich auch bis aufs Blut nicht ausstehen können. 

Autorenportrait

Ari Marmell, geboren 1974, ist Rollenspiel-Experte. Bereits mit neun Jahren spielte er 'Dungeons and Dragons', und erst auf dem College beschäftigte er sich wieder mit der realen Welt. Dort besuchte er Kurse für 'Kreatives Schreiben' und arbeitet seitdem als erfolgreicher Fantasy-Autor. Zusammen mit seiner Frau lebt Marmell in Austin, Texas.

Leseprobe

PROLOG   Der flackernde Fackelschein, kaum mehr als ein wenig Glut an Bündeln aus verfaulendem Holz, gab nicht länger vor, die Dunkelheit zurückzudrängen. Das schwache Licht überzeugte den Beobachter nur davon, dass zahlreiche Schrecken in der unterirdischen Nacht lauerten. Ein Irrtum war das keineswegs, denn es lauerten tatsächlich zahlreiche Schrecken in der Finsternis. Doch hier, tief im Fels unter der Eisernen Burg, war das Schreckliche gewöhnlich und das Entsetzliche normal. Die Steinplatten glänzten matt im Glühen der Fackeln, was sie einer Schicht aus lumineszierendem Schleim verdankten, die sich in vielen Jahren gebildet hatte - selbst den mächtigsten Magiern des Burgherrn war es nicht gelungen, diese grässliche Substanz zu entfernen. Das langsame, gleichmäßige Pochen näher kommender Schritte ging einher mit ekelerregenden schmatzenden Geräuschen, verursacht vom Schleim unter schweren Stiefeln. Den Männern und Monstren unter seinem Befehl war er nur als Falchion bekannt. Eisblaue leere Augen blickten durch die schmalen Schlitze eines Topfhelms aus schmutzigem Stahl. Der Helm neigte sich zur Seite - vielleicht aus Abscheu? -, als sein Träger eine große braune Ratte sah, völlig verdreckt von Schleim und anderen, noch grässlicheren Substanzen, die an den Mauersteinen neben Falchion klebten. Ein Panzerhandschuh kam nach vorn, und das Kratzen von Eisen über Stein übertönte fast das kurze Quieken. Die tote Ratte fiel zu Boden, von dem Mann, der ihr das Leben genommen hatte, bereits vergessen, als er den Weg ruhig zum nächsten Raum fortsetzte. 'Wie nachlässig, Falchion. Plump und nachlässig.' Die nasale, wehleidige Stimme schien nicht viel mehr als Arroganz und Verachtung zum Ausdruck bringen zu können. 'Bist du wirklich so dämlich, dass du noch immer nicht begriffen hast, wie empfindlich so ein Zauber sein kann? Es wäre durchaus möglich, dass der Tod dieser Ratte sein empfindliches Gleichgewicht gestört hat und.' 'Leck mich, Havarren.' Falchion stand locker in der einen Ecke und verschränkte die Arme, wobei es leise rasselte. Der Blick seiner kalten blauen Augen glitt nach unten übers rostige Kettenhemd, das ihn von den Schultern bis zu den Hüften bedeckte. Eine Braue bewegte sich und kam ein wenig nach oben, als bemerkte er erst jetzt, dass er ein solches Hemd trug. 'Lecken soll ich dich? Nein, lieber nicht.' Der zweite Mann beugte sich vor, wodurch sein Gesicht ins schwache Fackellicht geriet. Falchion knurrte hinter seinem Visier, ein tief in ihm verankerter Reflex, ausgelöst allein von Havarrens Präsenz. Er selbst war kräftig gebaut, bepackt mit Muskeln, aber Havarren war so schmächtig, dass er schon ausgezehrt wirkte. Dichtes blondes Haar reichte bis unter die vorstehenden Schulterblätter. Ein eitles, ja geckenhaftes Gebaren haftete diesem Havarren an: Er trug helle Rüschen und kniehohe Reiterstiefel, aus dem Leder eines Geschöpfes mit mehr Intelligenz und weniger Beinen als eine gewöhnliche Kuh gegerbt, außerdem eine perfekt sitzende Jacke und eine Hose, die zu Falchions ewigem Verdruss so eng saß, dass sie betonte, anstatt zu verbergen, was sich darunter befand. Und im Gegensatz zum General, an dessen Seite die schwere Klinge baumelte, der er seinen Namen verdankte, bestand Havarrens Bewaffnung nur aus einem kleinen Dolch, mit dem sich höchstens etwas gegen einen nervösen Räuber ausrichten ließ. Andererseits. Vigo Havarren konnte sich auf eine Weise schützen, die nichts mit scharfem Stahl zu tun hatte. Ätzende Worte lagen auf Falchions Zunge, doch er presste die Lippen zusammen, als sich eine dritte Gestalt näherte und in die Mitte des Raums trat. Sie beobachtete beide Männer; ein unheilvolles gelbes Glühen ging von den beiden stecknadelkopfgroßen Punkten aus, die sich dort befanden, wo bei normalen Menschen die Augen saßen. 'General Falchion, Lord Havarren.' Die Stimme verriet nur einen sehr schwachen Akzent, und Falchion wusste nicht, ob Absicht dahintersteckte oder ob es das Ergebnis ver

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