Dieser Band erfasst in 670 Einträgen die Leichenpredigten und sonstigen Trauerschriften der Dombibliothek zu Breslau, die Ende des 15. Jahrhunderts unter Einbeziehung mittelalterlicher Buchbestände gegründet wurde. Nachdem die Bibliothek während des Dreißigjährigen Krieges schon einmal unter den Kriegswirren zu leiden gehabt hatte, hielten sich die Buchverluste am Ende des Zweiten Weltkrieges in Grenzen, so dass sie noch immer einen wertvollen Altbestand besitzt. Dem Bibliotheksort entsprechend stammt der überwiegende Teil der Stücke, unter denen sich verhältnismäßig viele Predigtensammlungen befinden, aus Schlesien. Unter den übrigen Herkunftsregionen ragen zahlenmäßig Sachsen und Thüringen heraus. Der verzeichnete Bestand enthält - für eine katholische Bibliothek überraschend - eine sehr große Zahl protestantischer Leichenpredigten, aber nur wenige katholische. Theologen sind lediglich in geringer Zahl unter den Adressaten vertreten. Rund 20 Trauerschriften sind schlesischen Piasten gewidmet. Die dem Katalogteil angeschlossenen 16 Register bilden eine wertvolle Hilfe für den Benutzer.