Eine Untersuchung des Wandels medialer Religionsdarstellungen und kirchlichen Selbstverständnisses, der sich insbesondere in den 1960er Jahren entfaltete. Die wachsende Rolle der Medien in den letzten 50 Jahren führte dazu, dass sich die gesellschaftliche Rolle der Kirchen, ihre Wahrnehmung und ihr Selbstverständnis stark gewandelt hat. Die Medien veränderten die öffentliche Deutung der Kirchen und der Religion. Aber auch die Kirchen passten sich der wandelnden Öffentlichkeit an und veränderten ihre Sprache und Kommunikationsformen.

Frank Bösch, geb. 1969, ist Professor für Fachjournalismus Geschichte am Historischen Institut der Universität Gießen. Lucian Hölscher, geb. 1948, ist Professor für Neuere Geschichte und Theorie der Geschichte an der Universität Bochum.

Frank Bösch/Lucian Hölscher: Die Kirchen im Medienzeitalter Nicolai Hannig: Medialisierung und Verortung des Religiösen in der Bundesrepublik Deutschland seit 1945 Uta Balbier: Evangelikale Glaubenswelten zwischen Medialisierung und Populärkultur Benjamin Städter: Der Geistliche im Bild Jürgen Kniep: Die Kirchen und die Filmzensur in Westdeutschland Reinhold Zwick: Zur Transformation religiöser Vorstellungen im Kino der langen sechziger Jahre Sven-Daniel Gettys: Kirchliche Zeitschriften als Forum innerkirchlicher Identitätssuche Thomas Mittmann: Transformationen kirchlicher Selbstentwürfe in der Bundesrepublik am Beispiel evangelischer und katholischer Akademien Susanne Böhm: Veränderungen der Selbstbeschreibungen Evangelischer Akademien in der DDR