0

Aufstände im Ostblock

Zur Krisengeschichte des realen Sozialismus

Erschienen am 24.05.2004
24,90 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861533283
Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S., 8 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 2.3 x 21 x 14.9 cm
Lesealter: 30-90 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Aufstände im Ostblock haben als antitotalitäre und antisowjetische Bewegungen eine enorme Faszination auf die Zeitgenossen ausgeübt. Neben der Bewunderung für das Wagnis der Menschen, in einem System, das Meinungsfreiheit nach Kräften unterdrückte, für ihre Ideen auf die Straße zu gehen und Veränderungen einzufordern, spielte dabei auch die Hoffnung eine Rolle, der sowjetische Koloß möge ins Wanken geraten. Waren die Erhebungen vom 17. Juni 1953 über den ungarischen Volksaufstand von 1956 und den Prager Frühling von 1968 bis hin zur Solidarnosc-Bewegung in Polen 1980/81 noch gewaltsam beendet worden, kam das gewaltfreie Ende der kommunistischen Regime 1989/90 in den betroffenen Ländern für viele Zeitgenossen einem Wunder gleich. Erstmals werden mit dem vorliegenden Band die Aufstände 1953 in der DDR und ihre Nachwirkungen mit anderen Konflikt- und Krisenkonstellationen in Beziehung gesetzt, aus ihrer bislang isolierten Betrachtung gelöst und in einen vergleichenden historischen Kontext zu den Erhebungen in anderen Ostblockstaaten gestellt. 'Bis auf den 17. Juni gilt: Über die Aufstände in Osteuropa und der UdSSR ist zu wenig bekannt. Dieser Band schlägt Schneisen in die Fülle von Aufständen und formuliert Forschungsperspektiven. Alles in allem ist den Autoren ein faszinierendes Panorama von Krisen, Konflikten und Aufständen gelungen.' (Die politische Meinung)

Autorenportrait

Henrik Bispinck: Jahrgang 1973, M.A., Historiker, seit 2000 wiss. Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, Abteilung Berlin. Forschungen zur Geschichte der DDR und zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns im 20. Jahrhundert. Dr. Jürgen Danyel: Jahrgang 1959, Dr. phil., Historiker, seit 1992 wiss. Mitarbeiter im Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Forschungen zur Vergangenheitsaufarbeitung in beiden deutschen Staaten, zu Eliten in der SBZ/DDR und zur Sozialgeschichte der Tschechoslowakei. Dr. HansHermann Hertle: Jahrgang 1955, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Marburg und Berlin, Dr. phil., wissenschaftlicher Publizist und Sozialforscher. 198599 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung sowie im Rahmen verschiedener DFGForschungsprojekte an der Freien Universität Berlin, seit Dezember 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Sozial und Zeitgeschichte, Dokumentarfilme, Hörfunkfeatures. 1999 FriedrichWilhelmMurnauKurzfilmpreis, 2000 Bayerischer Fernsehpreis. Bücher im Ch. Links Verlag: 'Chronik des Mauerfalls', 1996, 'Das Ende der SED' (Hg. mit Gerd-Rüdiger Stephan), 1997, 'Mauerbau und Mauerfall' (Hg. mit Konrad H. Jarausch und Christoph Kleßmann), 2002, 'Risse im Bruderbund. Die Krim-Gespräche Honecker-Breshnew' (Hg. mit Konrad H. Jarausch), 2006, 'Die Berliner Mauer - Monument des Kalten Krieges. The Berlin Wall - Monument of the Cold War', 2007. Prof. Dr. Hermann Wentker: Jahrgang 1959, Dr. phil, Privatdozent an der Universität Leipzig, Historiker, seit 1998 Leiter der Abteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte. Buchveröffentlichungen zur Geschichte der britischen Außenpolitik im 19. Jahrhundert und zur Geschichte der SBZ/DDR.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989)"

Alle Artikel anzeigen