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Thomas Sarbacher liest Karl Alfred Loeser

14.11.202319:00 Uhr bis 20:30 Uhr

Eine Stadt in Westfalen Mitte der 1930er-Jahre: Die Entrechtung der in Deutschland lebenden Juden ist weit fortgeschritten, aber einige leben weiterhin unbescholten und können ihren Berufen nachgehen. Zu ihnen gehört der jüdische Cellist Erich Krakau, der am städtischen Symphonieorchester tätig ist. Das Blatt wendet sich, als der 22-jährige Fritz Eberle, Mitglied bei der SA, seine Stelle im Orchester einnehmen will. Erich Krakau wird Opfer einer gnadenlosen Intrige, an der sich bald eine ganze Stadt beteiligt: Kleinbürger, Emporkömmlinge und Spießer.

Der von Peter Graf entdeckte, bislang unveröffentlichte Roman von Karl Alfred Loeser wirkt beinahe prophetisch. Denn geschrieben wurde er, bevor die Vernichtung der europäischen Juden ins Werk gesetzt wurde. In Requiem greift Karl Alfred Loeser auf eigene Erlebnisse und die Erlebnisse seines Bruders zurück, erzählt vom Schrecken der Diktatur und macht die Mechanismen des Terrors sichtbar.

Thomas Sarbacher (Foto: Luis Zeno Kuhn) liest Auszüge aus diesem bedeutenden Roman eines Autors, der zu Lebzeiten nie publizierte. Der Verleger Peter Graf stellt die bewegende Biographie Karl Alfred Loesers vor, gibt Einblick in die Entstehungsgeschichte des Romans und die Umstände seiner Wiederentdeckung.

Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge der CityKirche Elberfeld (Alte reformierte Kirche), der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit in Wuppertal e.V. und der Buchhandlung v. Mackensen.

 

CityKirche Elberfeld, Kirchplatz 2, Wuppertal-Elberfeld

€ 6.--

Roman
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783608986846
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